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Haus B in W
Ort: Zürich
Jahr: 2019
Bauherrschaft: privat
Verfahren: Direktauftrag
Das Objekt ist ein Reihenhaus in einer Gartenstadtsiedlung aus den 1930er Jahren. Die Bausubstanz ist weitgehend bauzeitlich.
Das Dachgeschoss war bis zum Umbau in ein kleines Schlafzimmer und zwei Lagerräume aufgeteilt und hatte eine abgehängte Decke. Des Weiteren führte die fehlende Wärmedämmung zu sehr hohen Innentemperaturen in den Sommermonaten.
Mit minimalen Eingriffen wurde der Dachstuhl von den Unterteilungen befreit und die Balkenlage offengelegt. Eine Zwischensparrendämmung wurde eingelegt und drei Dachflächenfenster zwischen die Sparren auf der Nordwestseite eingebaut. Diese beleuchten den nun grosszügigen Dachraum und helfen bei der Nachtauskühlung im Sommer. Eine Wand mit rundem Innenfenster trennt den Wohnraum vom Treppenhaus. Im Bereich des Kniestocks entstanden neben der Treppe kleine Lagerräume. Der Dielenboden wurde sichtbar erhalten, an den Stellen der alten Trennwände ausgebessert, geschliffen und geölt. Damit die bauzeitlichen Fenster zur Terrasse auf der Südostseite nicht verschoben werden mussten, bildet sich in der Wand zum Treppenhaus unter dem Firstbalken ein Knick über die gesamte Raumhöhe. Diese pragmatische Lösung bleibt als räumliche Geste sichtbar und erzeugt ein spannendes Detail, wie es nur durch sensibles Bauen im Bestand entstehen kann.















